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Poephila acuticauda

Spitzschwanzamadine, Hecks Spitzschwanzamadine für P.c.hecki

2 Unterarten: Spitzschwanzamadinen
Poephila a. acuticauda, gelbschnäblig, (Gould, 1839), Nominatform: Yellow billed Long-tailed Grassfinch, Black-heart Finch

Poephila a. hecki, rotschnäblig, (Heinroth,1900): Red billed Long-tailed Grassfinch, Hecks Grassfinch

 

Beheimatet in Nordwestaustralien bis Nordaustralien über Nordwest- Queensland
 

Allgemeines:

Die Spitzschwanzamadine, von Gould 1839 entdeckt und beschrieben, kommt in zwei Arten vor (gelb- und rotschnäblig).

Sie zählt mit Recht zu den beliebtesten Prachtfinken, die jemals in Gefangenschaft gezüchtet wurden.

Die ersten Spitzschwanzamadinen (die gelbschnäblige Art) gelangten 1897 durch Chr. Hagenbeck nach Deutschland.

 

          

          

Beschreibung:

Länge beträgt ca. 17 - 18 cm, einschließlich der zwei mittleren verlängerten Schwanzfedern.

Männchen und Weibchen gleichen sich so, dass sie mit Sicherheit nicht voneinander unterschieden werden können. Einziges sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der Gesang, nur das Männchen singt. Ausnahmen bilden die Mutationen Isabell und Falbe, hier sind die Zeichnungsmerkmale beim Weibchen heller. Ein nicht 100% -iges Unterscheidungsmerkmal der Geschlechter ist die Größe des Latzes, beim Weibchen ist der Latz schmaler, birnenförmig, beim Männchen rundlicher, größer. Kopf und Hals graubläulich an den Wangen und unter den Zügeln heller. Zügel, Kinn, Kehle und Latz schwarz. Latz bildet einen abgerundeten ovalen Fleck. Rücken und Flügel braun. Um den hinteren Körper erstreckt sich ein am Bauch offenes, dort beidseitig spitz auslaufendes schwarzes Band. Bürzel und Oberschwanzdecken weiß. Brust und Bauch bräunlich mit rötlichen Schimmer (rosenholzfarbig). Schwanz schwarz, spitz endend, die zwei äußeren Schwanzfedern an den Spitzen weiß, die zwei mittleren Federn zu Spießen verlängert. Schnabel kräftig kegelförmig entweder gelb (mehr gelborange) oder dunkel lackrot (korallenrot), Beine fleischrötlich, kräftiger rot gefärbt als die der Gürtelamadine, Krallen hell (hornfarben).

 

Zucht / Haltung:

Die Vögel begrüßen sich mit Kopfnicken und  Lauten, kraulen sich gegenseitig und unternehmen alles gemeinsam. Sind in der Gemeinschaftshaltung, zumindest bei mir, die streitsüchtigsten Grasamadinen. Die Spitzschwanzamadine ist bei der Partnerwahl wählerisch. Von einer Zwangsverpaarung sollte man deshalb absehen, ist aber möglich und manchmal nur die einzige Möglichkeit um gute Vögel für den Erhalt reiner Unterarten in unseren Volieren, sowie um gute Schauvögel im Typ und Farbe, zu erzielen. Gut harmonierende Paare ziehen ihre Brut meist mühelos auf. Ist das nicht der Fall, werden in den meisten Fällen, die Jungen aus dem Nest geworfen. Hat sich ein Paar gefunden kommt es recht schnell zum Nestbau und einer erfolgreichen Aufzucht der Jungen, steht nichts im Wege.

Gelegegröße: 4-6 Eier, Brutdauer: 14 Tage, Nestlingszeit : 21 - 23 Tage, selbständig ca. 21 Tage nach dem Ausfliegen, Beendigung der Jugendmauser nach weiteren 3 Monaten.

Siehe Gürtelamadine, Brutbiologie ist identisch.

 

    

    Mutationen:   Braun    Falbe (Creme Ino)     Isabell (Phaeo)   Topas?       

                        Grau     grau - isabell     Blass (Weiß) - Schnabel

                        dunkelbraun     Weiß?                                                                                                       

©Juli 2005